Achtung!!!
An unserer Schule ist die Borkenflechte (Impetigo contagiosa) aufgetreten.
Borkenflechte ist eine sehr ansteckende bakterielle Hautinfektion, die besonders häufig
im Kinderalter auftritt.
Die Krankheit wird durch direkten Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen
(Schmierinfektion). Die Erreger halten sich auch in Handtüchern, auf Gläsern oder
anderen Altagsgegenständen, welche mit der Haut in Berührung kommen, auf. Werden
diese von Infizierten und Gesunden gemeinsam genutzt, kann es zur Übertragung
kommen.
Die Zeitspanne zwischen der Aufnahme des Erregers bis zum Erkrankungsbeginn liegt
bei ca. 2 bis 10 Tagen.
Ohne Behandlung ist der Erkrankte solange ansteckend, bis alle offenen, eitrigen
Hautstellen abgeheilt sind.
Krankheitsverlauf
Typisch für die Borkenflechte ist ein juckender roter Ausschlag mit flüssigkeits- oder
eitergefüllten Blasen. Hauptsächlich sind Gesicht, Arme und Beine betroffen. Wenn
diese Bläschen platzen oder aufgekratzt werden, setzen sie weitere Erreger frei, durch
die eine Übertragung auf andere Hautstellen und andere Menschen stattfindet. Durch
eintrocknen der Blasen entstehen honigfarbene Krusten.
Behandlung
Wenn Sie vermuten, dass sich Ihr Kind angesteckt hat, suchen Sie unbedingt einen Arzt
auf.
Im Infektionsschutzgesetz ist festgelegt, dass alle Personen, bei denen der Verdacht auf
Borkenflechte besteht, sich von Gemeinschaftseinrichtungen fernhalten müssen.
Kinder dürfen dann nicht in die Schule gehen und sollten nicht mit anderen Kindern
spielen. Die Eltern oder Erziehungsberechtigten sind gesetzlich verpflichtet, der Schule
zu melden, dass das Kind erkrankt ist oder der Verdacht besteht.
Eine Teilnahme an Gemeinschaftsaktivitäten ist erst wieder möglich, wenn eine
Ärztin oder ein Arzt keine Ansteckungsgefahr mehr sieht. In der Regel ist das 24
Stunden nach Beginn einer Behandlung mit Antibiotika der Fall - ohne Behandlung
erst, wenn die Borkenflechte von selbst abgeheilt ist.